Mittwoch, 29. Januar 2014

Love Letter

Nachdem ich mir das zur Messe 2012 gehypte Kartenspiel Hanabi ungespielt angeschafft habe und ihm sofort verfiel, war mir zur Messe 2013 klar, dass ich mir auch das auf dieser Messe gehypte Kartenspiel zur Not ungespielt besorgen würde.

Bei diesem handelte es sich um Love Letter, einem ziemlich minimalistischen Spiel, besteht es doch nur aus 16 Spielkarten und ein paar Markern in Herzform, um den Punktestand anzuzeigen.

Nicolas Cage spielt nicht nur gefühlt in jedem zweiten
Film mit, sondern auch als Priester in Love Letter
In dem Spiel geht es darum, als letzter Spieler in der Runde zu bleiben oder, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist, die wertvollste Karte auf der Hand zu haben. Thematisch hat man es in diesem Fall geschafft, der Prinzessin seine Liebesbekundigungen in Form eines Briefes zu überreichen, woraufhin man mit einem Herz belohnt wird. Wer je nach Spielerzahl eine gewisse Anzahl dieser Herzen gesammelt hat, gewinnt die Partie.

Ein Spielzug läuft sehr einfach ab: Man zieht zu seiner Handkarte eine weitere hinzu und spielt eine der beiden aus, woraufhin ihr Effekt eintrifft. Insgesamt gibt es acht unterschiedliche Kartentypen, die unterschiedlich häufig vorkommen. Die wertvollste Karte ist natürlich die Prinzessin selbst. Sie hat den höchsten Zahlenwert (8), der beim Vergleichen während und am Ende der Runde wichtig ist. Jedoch hat sie einen unangenehmen Effekt, wenn man sie ausspielt oder ablegt: Man fliegt sofort aus der Runde.

Da dies natürlich niemand freiwillig tut, müssen die Mitspieler nachhelfen. Mit dem Prinzen (5) kann ich einen Mitspieler zwingen, seine Handkarte abzulegen und eine neue zu ziehen. Auch andere Karten schmeißen Spieler aus der Runde. Der Baron (3) lässt mich meine übrige Handkarte mit der eines Mitspielers vergleichen. Die kleinere Zahl fliegt raus. Die Wächterin (1), von der es fünf Stück im Spiel gibt, erlaubt mir zu erraten, was für eine Karte einer meiner Mitspieler hat. Liege ich richtig, fliegt der Spieler. Vor den fiesen Mitspielern schützt mich nur eine Zofe (4), die eine Runde lang jegliche Attacken abwehrt.

Leicht personalisierte Variante der Prinzessin
Das Spiel hat einen gewissen Anteil an Glück, da ich stets nur zwei Karten zur Auswahl habe, aus denen ich wählen kann. Häufiger (zum Beispiel mit der Prinzessin auf der Hand) gibt es nur eine sinnvolle Möglichkeit, manchmal sogar keine und ich muss mir selbst schaden. Da eine Runde allerdings sehr kurz ist (16 Karten sind nunmal schnell aufgebraucht), sind diese Momente zu verkraften.

Das Zusammenspiel der Karten bei Love Letter ergibt einen besonderen Reiz. Die Macht der höherwertigen Karten wird durch die starken Fähigkeiten der niedrigwertigen ausgeglichen. Mag die Fähigkeit der Wächterin zunächst schwach und glücksabhängig wirken, so lassen sich durch gespielte Karten und das Verhalten der Mitspieler erahnen, was diese auf den Händen halten. Als kleines Ärgerspiel zum Auftakt eines Spieleabends oder als Absacker ist Love Letter auf jeden Fall zu empfehlen.

Love Letter von Seiji Kanai, zwei bis vier Spieler, erschienen beim Pegasus Spieleverlag.

Montag, 20. Januar 2014

Jahresrückblick 2013

Traditionell (also seit letztem Jahr) gibt es auf Jena-chdem einen Jahresrückblick. Dieser findet dieses Mal sogar statt, nachdem das komplette Jahr, auf das zurückgeblickt wird, um ist. Ergibt für mich irgendwie mehr Sinn als ewig den Dezember auszuklammern. Nun aber los!

Brett-/Kartenspiel des Jahres:
Hanabi

Meistgespieltes Brett-/Kartenspiel des Jahres:
Hanabi (27 Partien) - weit abgeschlagen die Nummer 2: 7 Wonders (15 Partien)

Spielemesseneuheit des Jahres:
Love Letter (6 Partien)

(Nicht-Brett-)Spiel des Jahres:
Musikspiel des Freundeskreises

Club des Jahres:
Fünf sind Einer zuviel - der "Spiel des Jahres"-Club

Buch des Jahres:
Necronomicon von Abdul Alhazred

Film des Jahres:
Moulin Rouge

Modul des Jahres:
Anorganische Chemie II

Song des Jahres:
Jesus (Die Doofen)

Album des Jahres:
Lieder, die die Welt nicht braucht (Die Doofen)

Serie des Jahres:
Six Feet Under

Essen des Jahres:
Grünkohl mit Pinkel - oder eher Pinkel mit Grünkohl

Artikel des Jahres:
der

Mensch des Jahres:
Timo Onken

Ort des Jahres:
Jena - endlich aus Apolda raus

Kleidungsstück des Jahres:
"Wind"-Jacke

Getränk des Jahres:
Sambuca

2014 ist nun zwar schon ein paar Tage alt, aber ich wünsche mal dennoch allen noch ein gutes neues Jahr.

Samstag, 11. Januar 2014

Kein Prüfungsstress

Seit ziemlich genau einer Woche zurück in Jena. Gut in die erste Studienwoche gestartet. Sonst ist allerdings nicht viel passiert. Jetzt geht es aber langsam los mit den Prüfungsvorbereitungen. Im Februar bis Anfang März finden sie diesmal statt. Meine Termine sind netterweise schön verteilt, sodass man gut nacheinander dafür lernen kann und nicht alles gleichzeitig üben muss.

Sonntag, 5. Januar 2014

Zurück aus der Winterpause

Jena-chdem ist zurück aus der kurzen unangekündigten Winterpause.

Weihnachten, Geburtstag, Neujahr waren schön, November und Dezember allgemein auch. Ab jetzt gibt es wieder in gewohnt unregelmäßigen Abständen die heißesten Neuigkeiten aus Jena. Yeah!