Sonntag, 30. Oktober 2011

Aufgaben

Nach ausgiebigem Schlaf habe ich mich heute an die Übungsaufgaben für Experimentalphysik, Mathemaitsche Methoden der Physik und Allgemeine und Anorganische Chemie, das Protokoll von dieser Woche für's Praktikum und das Protokoll von nächster Woche für's Praktikum gesetzt. Morgen geht's weiter. Die Mathematischen Methoden lassen mich fast verzweifeln, aber da werde ich schon noch Lösungen finden.

Ich sollte vielleicht mal was essen.

Samstag, 29. Oktober 2011

Grünkohl

Neben dem heutigen Großeinkauf für's lange Wochenende (Montag ist hier Feiertag) habe ich lange geschlafen und 'Die Arena' gelesen.

Außerdem habe ich mir auch aus Mamas Paket die erste Ladung Grünkohl mit Pinkel, Räucherwurst und Kartoffeln fertig gemacht. Einfach köstlich!

Imperial 2030

Ich habe mal auf einem der Spieleabende bei TABULA MAGICA 'Antike' von Mac Gerdts ausprobieren können. In dem Spiel baut man seine eigene Zivilisation im Mittelmeerraum auf und bekommt für allerlei Dinge (Tempelbau, Ausbreitung und sowas) Punkte in Form von großen Persönlichkeiten. Bei uns lief das Spiel darauf hinaus, dass jeder am Anfang eine rieseige Streitmacht aufbaute und irgendwann dann der Kampf los- und kurz darauf das Spiel zu Ende ging. Das Spiel gefiel mir nicht, den Mechanismus fand ich aber höchst interessant. Auf einem Rondell bewegt man seine Spielfigur jede Runde ein paar Felder weiter und führt die Aktion des Feldes, auf dem man stehen bleibt, aus.

Von der Verlagsseite: Die Schachtel von 'Imperial 2030'
Ich suchte also nach Spielen, die ebenfalls so ein Rondell haben, und war damit bei Mac Gerdts schon an der richtigen Adresse. Dieser, so schien mir, macht fast ausschließlich solche Spiele. Darunter auch 'Imperial'. In Imperial sind die Spieler Investoren, die Staaten große Kredite vergeben und so Macht über diese erlangen. In 'Imperial' sind dies Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien, Österreich-Ungarn und Russland zur Zeit des Imperialismus. Bei 'Imperial 2030', um das es hier geht, handelt es sich dabei um Europa, Brasilien, Russland, China, Indien und die USA.

Die Spieler geben den Staaten Kredite. Der Spieler, der einem Staat die höchste Kreditsumme gegeben hat, führt diesen Staat an, bis jemand anderes eine höhere Kreditsumme an diesen Staat vergibt. Die Staaten führen der Reihe nach Aktionen aus. Zum einen können Rüstungsfabriken gebaut werden, Einheiten in diesen Fabriken erstellt oder gegen Geld aus der Staatskasse gekauft werden, Steuern erhoben oder Dividenden gezahlt werden. Zu guter letzt kann man auch die Einheiten des Staates bewegen, um sich auf der Landkarte auszubreiten. Diese Aktionen befinden sich alle auf dem Rondell, auf dem die Aktionssteine der Staaten wandern.

Kommen die Staaten dabei über eine bestimmte Markierung, darf wieder jemand einen Kredit vergeben und so eventuell die Weltordnung durcheinander bringen. Hat man gerade noch die USA und Brasilien geführt, um mit beiden den afrikanischen Kontinent zu erobern, so kann einem die Führung eines Staates schnell abgeluchst werden, wenn man nicht aufpasst. Und so richtet sich auf einmal Brasilien gegen seinen früheren Partner und kickt ihn vom Kontinent.

Von der Verlagsseite: Das Spielbrett mit dem Rondell (unten links)
Bei der Aktion Steuer bekommen die Staaten wieder Geld in die Kasse. Für jede Fabrik und jede besetzte Region gibt es Geld, Einheiten kosten Geld. Dann bekommt noch die aktuelle Regierung einen Dankeschönbonus und der Staat selbst Punkte auf der Machtskala. Sobald ein Staat 25 Machtpunkte erreicht hat endet das Spiel. Je nachdem wie weit ein Land auf der Machtskala fortgeschritten ist gibt es Punkte für die Kredite. Denn letzten Endes geht es in 'Imperial 2030' nur ums Geld, das Schicksal der Staaten interessiert nicht. Es gewinnt auch nicht automatisch der, der den "Siegerstaat" anführt. Vor allem nicht, wenn andere Staaten auch weit auf der Machtskala fortgeschritten sind. So kann jemand, der überall Zweiter ist, insgesamt Erster sein. Selbst Spieler, die über langen Zeitraum keinen Staat kontrollieren, können durch geschickte Investitionen den Sieg erringen. Das macht dieses Spiel so faszinierend.

Schön an 'Imperial 2030' ist es, dass die Welt nach dem Spiel immer anders aussieht. Die oben beschriebene USA-Brasilien-Kombination ist nur eine von vielen. Europa und Russland haben viele freie Steuerregionen um sich umzu. Indien und die USA können zusammen die Meere beherrschen. China kann mit etwas privater Investition Indien und Russland fast im Alleingang lahm legen. Bei meinen Spielen gehört auffällig häufig Europa zu den Siegern. Es liegt halt daran, was die Spieler aus dem Spiel machen. Und deshalb liegt 'Imperial 2030' - welches ich lieber mag als seinen Vorgänger 'Imperial' - auf meiner Liste der Lieblingsspiele auf Platz 10.

Imperial 2030 von Mac Gerdts, zwei bis sechs Spieler, erschienen beim PD-Verlag.

Was war: Small World
Was kommt: Galaxy Trucker

Freitag, 28. Oktober 2011

BAföG

Heute bei 'Mathematische Methoden' kleine Zahlen als Thema gehabt. Anschließend im Tutorium auch darüber geredet.

Beim Kontoauszüge ziehen eine freudige Überraschung erlebt: BAföG für diesen und nächsten Monat sind auf meinem Konto angekommen. Und ich bekomme weit mehr als gedacht. Stark!

Nun habe ich ein ruhiges Wochenende vor mir. Meine Mitbewohner sind nicht da. Noch ein paar Übungen zu erledigen. Ansonsten kann ich mich voll auf den Grünkohl konzentrieren.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Wheatstone

In Experimentalphysik die erste Hausaufgabe des Studiums abgegeben. Der einzige Meckergrund könnten die Skizzen sein, aber ich studiere ja auch nicht Kunst"wissenschaften".

Das erste Experiment des Physikalischen Grundpraktikums gut abgeschlossen. Fehlt nur noch die Auswertung des Versuchs. Es ging um Widerstände und Fehlerbehebungen. Mein Tischnachbar und ich haben es zu Anfang nie geschafft, die Kabel richtig zu stecken. Die etwas unübersichtlichere Wheatstone-Brücke haben wir aber auf Anhieb richtig angeschlossen. Mit dieser kann man Widerstände ziemlich genau bestimmen. Elektronik hat mir noch nie so viel Spaß gemacht.
Bis nächsten Dienstag muss ich dann das Protokoll abgeben. Dazu gehören auch meine bisherigen Aufzeichnungen. Als ich fragte, ob stichpunktartiges Aufschreiben, fehlendes Lineal bei Zeichnungen und eine allgemeine Sauklaue in Ordnung seien (ich wollte die Aufzeichnungen ursprünglich noch einmal sauber abschreiben, was jetzt aber nicht mehr geht, weil die von der Anleiterin unterzeichneten Messergebnisse dabei standen), sagte die Anleiterin nur, dass sie Rechtschreibfehler manchmal anstreiche. Ich zeigte ihr einen Ausschnitt und sie meinte, es wäre so in Ordnung. Es ist ja auch hauptsächlich für mich gedacht, die wollen halt irgendwas zum Bewerten haben. Das ist neben dem Protokoll auch die zu Beginn durchgeführte Fragerunde, bei der ich auch meine Fragen beantworten konnte.

Das chemische Grundpraktikum fiel aus, weil akademischer Feiertag war - zumindest ab 13 Uhr.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Blutspende

Heute verschiedene Schulmodelle im Äquivalenzmodul angesehen. Mir gefällt Frontalunterricht immer noch am besten. Die Schule, an die wir im Januar gehen, hat eine gemeinsam Klasse für die Stufen 1 bis 3. Und um eine offene Atmospähre zu schaffen, sind die Klassenräume verglast. Keine Wände. Jeder kann rein- oder rausgucken. Würde mich als Lehrer voll nerven.
Auch Schulen, die keine Fächer haben, sondern ein großes "Freies Lernen" sind mir suspekt.

Die Experimentalphysikaufgaben heute zu Ende gemacht. Ich wollte erst in dem Buch nachgucken, aus die der Dozent die dritte Aufgabe hat, hatte aber keine zwei Euro für das Schließfach bei der Bibliothek und sonst auch in der Nähe niemand Wechelgeld. Hab's aber so hinbekommen. Auf einmal kam der Geistesblitz.

Dann jetzt gerade in zwei Stunden das morgige Praktikum vorbereitet. Die Vorbereitungs-PDFs haben durchschnittlich 6 Seiten. Meine hatte 10! Dafür kommen bei mir dann ja die kürzeren Versuche später dran.

Ich konnte erst so spät mit den Praktikumsvorbereitungen beginnen, da ich noch Blut spenden war. Da Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (und vielleicht bald auch Brandenburg) dabei zusammenarbeiten, konnte man von hier auf meine Daten zugreifen. Maria, meine Mitbewohnerin aus NRW, musste sich nun neu registrieren und wurde wie eine Erstspendetrin behandelt, obwohl sie immer wieder ihren anderen Blutspendepass vorzeigte.
Den Pickser für die Blutfarbstoffuntersuchung konnte man sich hier nur ins Ohr machen lassen. Finger wäre mir lieber gewesen. Sieht bescheiden aus mit dem Pflaster am Ohr. Während der eigentlichen Spende konnte ich mich gut mit meinem perönlichen Betreuer unterhalten, Maria kam durch die Erstspenderprozedur erst später zum Abzapfen. Perönlicher Betreuer, weil zu dem Zeitpunkt, als wir kamen, gerade wenig los war.
Aufstehen darf man da, wenn man sich selbst fit fühlt. Habe aber vorsichtshalber die bekannten 10 Minuten gelegen.
Neben Abendbrot und einem Gutschein für den Besuch einer Therme gab es für mich auch die bronzene Ehrennadel für die dritte Spende.

Das Schmerzhafteste war mal wieder das Abziehen des Klebestreifens hinterher.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Übung macht, dass die Zeit weg ist.

Heute zwei Vorlesungen gehabt. In Experimentalphysik die SI-Einheiten besprochen und wie man sie definiert. In Chemie Enthalpie und anschließend die Geschichte der Reaktionsgleichung besprochen. Höchst interessant (kein Sarkasmus).

Den Nachmittag mit der ersten Übungsserie für Experimentalphysik verbracht. Fast fertig! Muss ich am Donnerstagmorgen abgeben.

Der Grünkohl im Kühlschrank lächelt mich immer so nett an, aber ich muss bis zum Wochenende durchhalten! In der Woche kann ich ja auch in der Mensa essen.

Sogar bei kleinem Bild sehr groß: Das Loch!
Mein frisch geöffnetes Graubrot ist voll doof. Das hat durch die ganze Packung durch ein Riesenloch in der Mitte. Nur die Scheibe ganz außen, die ich zur visuellen Analyse nutzte, ist davon halbwegs verschont geblieben.

Montag, 24. Oktober 2011

Eziehungswissenschaften

Beim chemischen Seminar gut mitgearbeitet. Ich dachte, ich hätte kaum etwas von den schweren Aufgaben geschafft, dabei waren da noch etliche andere, die viel weniger hatten.

In den 5 Stunden Pause erst ein wenig weiter Jena erkundet. Anschließend in der physikalischen Fakultät mein Taschenbuch weitergelesen. Anschließend die Übung zur Experimentalphysik gehabt. Der Dozent wirkte etwas verpeilt bei den Rechnungen, als ob er selbst mit der Materie nicht so vertraut wäre.

Anschließend Erziehungswissenschaften mit knapp 700 Lehramtsstudenten. Übersicht, was wir das Semster machen. Am 19.12.2011 fällt wegen der Weihnachtspause aus, dabei geht die Vorlesungszeit bis zum 23. Typisch Pädagogen!
Anschließend eine offene Fragerunde "Warum möchtest du Lehrer werden? Was sollen wir in der Vorlseung besprechen?" mit Mikrorumreichen gemacht. Schlimm! Beste Frage: "Und was soll ich machen, wenn da Eltern ankommen und meinen, ihr Kind hätte statt der 2 aber eine 1 verdient?" Kopf-Tisch-Moment! Wenn denn noch Platz auf dem Tisch gewesen wäre.

Heute kam auch Mamas großes Paket an. Am Wochenende (Reformationstag ist hier frei, deshalb fahren beide Mitbewohner nach Hause) ist Grünkohl essen angesagt. Außerdem ist meine Dominion-Sammlung (wenn man von der Carcassonne-Karte absieht, welche sich aber im Moment ja noch in Monjas Besitz befindet) wieder komplett. Stark! Alle Karten füllen das Päckchen, welches ich zur Aufbewahrung nutze, fast komplett aus. Ob die neue Erweiterung 'Hinterland' mit reinpassen würde ist fraglich. Ich denke aber, das passt.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Mondzyklus

Den größten Teil des Tages geschlafen. Den anderen Teil mit dem Rest der Chemieaufgaben verbracht. Die letzten Aufgaben waren dann doch etwas kniffliger. Muss man sich erst einmal alles wieder ins Gedächtnis rufen.

Gesaugt, geduscht und gegessen habe ich auch noch. Gleich werde ich mir ein paar Folgen meiner Lieblingsserie ansehen.

Während ich diese Zeilen schreibe bin ich nur noch ein paar Stunden davon entfernt einen ganzen Mondzyklus lang hier zu wohnen. In etwa zwei weiteren werde ich das erste Mal an die Küste zurückkehren.

Samstag, 22. Oktober 2011

Warten

Den ganzen Tag damit verbracht auf den Postboten zu warten. Dieser kam aber nicht. Dabei sollte heute eigentlich mein Paket mit Grünkohl, Pinkel, Räucherwurst, meiner Schreibtischkatze, meiner restlichen Dominionsammlung und anderem ankommen. Schlimm!

Das erste Aufgabenblatt für das Chemie-Seminar bearbeitet. Klappt wie am Schnürchen. Ist aber bisher auch nur Elementares.

Das Cover der englischen Ausgabe

Heute erschien auch "Jena-chdem for dummies". Im Moment gibt es das Buch leider nur auf englisch. Die Ausgaben auf deutsch, finnisch und russisch sind allerdings in Arbeit Auf 320 Seiten lernt man alles über das Lesen von Artikeln, dem Posten von Kommentaren und auch, wie man das Archiv richtig bedient. Dazu ein kleiner Lebenslauf von mir, die Geschichte zu Jena-chdem und eine Auflistung meiner 'Spieleschätze' mit Datum, wann der jeweilige Artikel erscheint bzw. erschienen ist.

Small World

Im Januar 2009 gab es auf der Internetseite des Verlages 'Days of Wonder' ein paar interessante Einträge im Newscenter. Alle bestanden nur aus einem Bild. Diese Bilder zeigten ein Wesen oder eine Person und eine Bezeichnung, zum Beispiel Elben, Orks, Zauberer, Menschen und einige mehr. Nach zwei Wochen, in denen täglich ein neues Bild hochgeladen wurde, gab 'Days of Wonder' bekannt, dass ein neues Spiel erscheinen würde: 'Small World'. In den nächsten Wochen folgten die Spielregeln in mehreren Bilderfolgen. Jede dieser Folgen erklärte das Spiel ein wenig. Das war alles sehr spannend gemacht und dieses psychologische Heißmachen funktionierte bei mir wunderbar. Als das Spiel im Laufe des Jahres endlich erschien und ich von TABULA MAGICA den Anruf erhielt, dass die ersten Exemplare angekommen seien, fuhr ich sofort los, um mir meines abzuholen.

Meine erste Partie 'Small World' spielte ich noch vor Ort im Laden gegen Monja, die zufälligerweise auch gerade dort war. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, sie gewann. Seitdem hat sich 'Small World' in meiner Reihe der Lieblingsspiele bis Platz 7 hochgespielt.

Von der Verlagsseite von 'Days of Wonder': Die leere Small World.
'Small World' gab es bereits einmal so ähnlich unter dem Namen 'Vinci'. In 'Vinci' kämpften verschiedene Völker um die Voherrschaft in Europa. In 'Small World' wurde das ganze in eine Fantasywelt verfrachtet, wo nun die Fantasywesen um ihren Platz in der Welt kämpften. Einige Spielkomponenten wurden ebenfalls verändert.

In 'Small World' sucht sich jeder Spieler eine Rasse aus, nimmt deren Einheiten und marschiert auf das Spielbrett auf. Für jede Region, die man am Ende des Zuges besitzt, gibt es Siegpunkte. Wer nach acht bis zehn Spielrunden die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Verfeinert wird das ganze durch die verschiedenen Rassen und Spezialfähigkeiten. Jede Rasse hat eine spezielle Fähigkeit, die die Regeln für sie leicht verändern. So bekommen Menschen mehr Siegpunkte für Ackerland, Wassermänner können Küstengebiete leichter einnehmen und Elben verlieren, wenn sie angegriffen werden, keine Einheiten.

Die Spezialfähigkeiten werden zu Beginn des Spiels zufällig den Rassen zugeordnet. Auch sie verändern die Regeln leicht, sodass eine Rasse immer zwei Besonderheiten gegenüber den anderen hat. Da die Spezialfähigkeiten und Rassen sich beliebig kombinieren lassen, ist das Spiel immer wieder anders. Starke Kombinationen zu entdecken macht den Reiz des Spiels aus.

Für gewöhnlich behält man seine Rasse nicht das ganze Spiel über bei, egal wie stark die Kombination ist. Da es keinen Truppennachschub gibt, verteilt sich die eigene Streitmacht irgendwann so weit über das Spielbrett, dass eine vernünftige Verteidigung nicht mehr herzustellen ist. Dann kann man seine Rasse untergehen lassen und sich eine neue suchen. Die untergegangenen Rassen bringen weiterhin Siegpunkte, verlieren aber meist ihre Sonderregeln und können auch nicht mehr angreifen.

'Small World' macht wirklich viel Spaß und das in jeder Besetzung. Für jede Spielerzahl (zwei bis fünf) gibt es ein eigenes Spielbrett, damit es auch immer schön eng in dieser kleinen Welt ist. Für noch mehr Abwechslung sind in einigen Erweiterungen neue Rassen und Spezialfähigkeiten erschienen. Einige davon stammen von einem Wettbewerb, den 'Days of Wonder' veranstaltet hat. Die Kartenerweiterung bringt jede Runde neue Ereignisse in die kleine Welt. Mit der Minierweiterung 'Geisterbeschwörer' kann ein zusätzlicher Spieler teilnehmen, der anderen Regeln als die anderen Spieler folgt. Die "normalen" Spieler müssen nun teilkooperativ gegen den Geisterbeschwörer vorgehen, damit er nicht siegt.

Anfang diesen Jahres gab es auf der Webseite von Days of Wonder wieder Einträge, die rein aus Bildern bestanden. Das eigenständige Spiel 'Small World Underground' spielt im Untergrund der kleinen Welt mit neuen Rassen, Spezialfähigkeiten und auch einigen Regelneuheiten. Eine weitere kostenlose Erweiterung, die dieses Jahr zur Spielemesse erscheint, erlaubt es, beide Spiele miteinander zu verbinden.

Small World von Philippe Keyaerts, zwei bis fünf Spieler, erschienen bei Days of Wonder.

Was war: 7 Wonders
Was kommt: Imperial 2030

Freitag, 21. Oktober 2011

Integral

In 'Allgemein und anorganische Chemie I´ viele coole Experimente aus allen möglichen Fachbereichen der Chemie gesehen. Dafür die  Mathevorlesung über 'kleine Zahlen' verpasst. Werde ab nächste Woche wohl zu Mathe gehen, denn der Rest von AACI waren endotherme und exotherme Reaktionen mit Aktivierungsenergie und so; Stoff aus der achten Klasse eben. Außerdem kann ich mir Chemie leichter herleiten als Mathe.

Beim Tutorium Integralrechnung gemacht. 2 der 3 Übungsaufgaben selbstständig gelöst. Grund zum stolz sein. Yeah! Stark! Das reicht dann auch.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

12 Stunden

Erster Tag der Spielemesse. Ich kann dieses Jahr nicht zugegen sein, dafür aber eine der sieben Personen, die sich als Freunde von mir bezeichnen dürfen: Monja. Ich weiß nicht, ob sie auch für sich guckt, aber sie holt für mich die ganzen Gimmicks und kostenlosen Minierweiterungen, die es nur auf der Messe gibt, für mich ab. Ein ganz, ganz großes Dankeschön dafür.

Heute morgen um 7:03 Uhr das Haus verlassen. Am Abend um 19:03 Uhr wiedergekommen. Auf eine Art witzig, auf eine andere traurig.
Bei Experimentalphysik einen Vortrag über die Geschichte der Physik gehört. Fühlte mich wie Penny, die in einer Folge der Serie 'The Big Bang Theory' die ganze (!) Geschichte der Physik von Sheldon erklärt bekommt.

Bei der Einführungsveranstaltung des Grundpraktikums der Physik über die Hälfte der Zeit die Fehlerberechnung gezeigt bekommen. Anscheinend sind dem Physiker die Abweichungen wichtiger als das Ergebnis.

Im Chemiepraktikum an der Tafel die verschiedenen Nachweisreaktionen für die erste Analyse durchgegangen. Beim Antestat müssen wir dies wiedergeben, damit wir mit der Analyse beginnen dürfen. Mein Antestat findet am 2. November statt.

Völlig kaputt nach zehn Stunden Input gerade noch so geschafft, bei EDEKA in Jena Brot zu holen. In Apolda wäre ich zu spät gewesen. Danach in den Bus gestiegen, der donnerstags glücklicherweise um 18:15 Uhr fährt (sonst um 17:50 Uhr, was ich nicht erwischen würde).

Da meine gewünschte Übungsgruppe für Experimentalphysik schon voll war - mit Bachelor-Studenten, obwohl die Lehramtsstudenten dort Vorrang haben sollten - habe ich meine Übung nun montags vor Erziehungswissenschaften. Das heißt auch, dass ich morgen erst um 12 Uhr bei der Uni sein muss und nicht bereits um 10 Uhr.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Zeitrechnungen

Heute ist der erste Tag der Spielemesse: Der publikumsausschließende Pressetag.

Ich konnte, da das Didaktik-Seminar glücklicherweise nur zweistündig ist heute bis Viertel vor 12 schlafen. Oder wie man hier sagt: Dreiviertel Zwölf. Was nicht so schlimm ist wie dieses Viertel 12, was in Wirklichkeit Viertel nach 11 ist. Und ICH werde dann blöd angeguckt, wenn ich frage, was das jetzt in richtiger Uhrzeit heißt.

Heute kam dann aber eine E-Mail an, die sagte, dass das Seminar mittwochs stattfinden wird. Damit ist die Überschneidung am Dienstag endgültig raus.

Übung in 'Mathematische Methoden der Physik' gehabt. Wobei wir dort nur das zeitlich nicht Geschaffte aus dem Mathe-Vorkurs gemacht haben, von Käfern, die von Herdplatten runterwollen, bis Autoscooter in der Halbkugel. Danach war auch schon wieder Schluss mit Uni.

Zu Hause die Mappen soweit fertig gemacht. Die Mathesachen in die dazugehörige Mappe eingeheftet. Das wird dieses Semster wohl nicht bei einer Mappe bleiben.

Sonst nichts gemacht. Bereite mich innerlich auf den morgigen Donnerstag vor. Von 8 bis 18 Uhr. Zum Glück ein Großteil Praktika. Zunächst die Experimentalphysik-Vorlesung (2 Stunden), anschließend das Physikpraktikum (3 Stunden). Danach das fünfstündige Chemiepraktikum. Ich darf meinen Kittel nicht vergessen! Normale Chemie-Bachelor-Studenten haben übrigens 14 Stunden Labor die Woche. Diese dürfen dann bei den Analysen auch keine Fehler haben, wir bis zu drei Stück. Wobei jeder nicht oder falsch gefundene Stoff im Gemisch ein Fehler zählt. Die Noten sind da ganz einfach:
0 Fehler: 1
1 Fehler: 2
2 Fehler: 3
3 Fehler: 4
Ab 4 Fehlern nicht bestanden und demnach: 5

Dienstag, 18. Oktober 2011

Gagaisteswissenschaften

Heute eine meiner zwei Überschneidungen killen können. Das Seminar des Äquivalenzmoduls ist nur zweistündig, man braucht nur an einem Termin kommen. Hoffentlich kommen aber genügend Leute für den Mittwoch zusammen.
Anders als von uns Physik-Chemie-Lehramts-Studenten erwartet, hat das Äquivalenzmodul, das 'Mathematik für Chemiker' ersetzt, nichts mit Mathematik zu tun. Es ist Fachdidaktik, also das Lernen des Lehrens. Im Januar werden wir sogar an eine Schule gehen und ersten Schülerkontakt haben.
Der Professor war sehr lustig-sarkastisch, mal sehen ob das so bleibt. Ist über Geisteswissenschaften hergezogen. Erdkunde, Geschichte und Erziehungswissenschaften, drei ganz wichtige Fächer, haben den gleichen NC wie Humanmedizin.
Sportstudenten, die ein zweites Fach bräuchten, schauten sich die Fächerliste an. Für die NC-Fächer reiche es ja meist nicht, deshalb blieben Physik, Chemie und Russisch. Die nehmen dann Chemie und sind nächstes Jahr schon wieder weg.
War sehr unterhaltsam.

In 'Allgemeine und anorganische Chemie' die normalen Grundfragen behandelt: Was ist Chemie? Wie sind die Elemente definiert? Hört man mich durch's Mikro?

Heute Abend kam dann der Herr vom statistischen Amt und hat den Mikrozensus durchgeführt. Theoretisch ist diese Wohnung zum zweiten Mal dran, letztes Jahr war zum Fragezeitpunkt aber noch keiner da. Neben den Stammdaten interessierten Schulabschluss, bisherige Arbeit, Krankenkasse, Rentenversicherung und aktuelle Einnahmequellen. Nächstes Jahr können wir uns auf spezifische Studentenfragen freuen. Einige Fragen werden nämlich im Vier-Jahres-Rhytmus gefragt. Dieses Jahr waren das eben die Versicherungsfragen.

Montag, 17. Oktober 2011

Gespart

Ist schon irgendwie seltsam gewesen das Seminar heute. Nicht wegen des Stoffes, nicht wegen der Frau, die vorne stand, nicht wegen der anderen, die um mich saßen. Es war die Zeit. Wie lange habe ich schon keine einzelne Stunde mehr gehabt. Eine Stunde ist verdammt wenig. Wie soll man später Schulstoff in einer Stunde vermitteln? Da muss man ja unweigerlich mitten im Thema abbrechen oder den Schüern die große Pause klauen.

Gestern gegen 22:15 Uhr kam dann doch noch der Mitbewohner Max. Seitdem habe ich auch nicht mehr viel mitbekommen von den beiden Mitbewohnern. Ich hatte ja von 8 bis 9 Uhr Uni, und als ich wiederkam, war Max schon weg und Maria auf dem Sprung. Sind beide immer noch weg.

Beim EDEKA-Einkauf (2 Punkte) hat sich die Kassiererin zu meinem Vorteil vertan. Mein 6er-Pack mit 1,5-Liter-Flaschen totem Wasser hat sie als eine Flasche abgepiept. Das heißt, ich habe 44 ct für die Flaschen gezahlt (inklusive Pfand) und bekomme beim Zurückbringen 1,50 € Pfand wieder. Hoffentlich passiert das noch häufiger.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Aber die Kuppel!

Heute verdient lange ausgeschlafen. Danach größtenteils 'Die Arena' von Stephen King weitergelesen. Was ich an seinen Büchern mag ist, dass sie mich so fesseln, dass ich es in die Wirklichkeit übertrage. Bei 'Brennen muss Salem' hatte ich Angst, dass ein Vampir in der Nacht an das große Fenster im Bad klopft, bei 'Puls' stieg mein Misstrauen gegenüber Handys weiter an. Nun erwischte ich mich bei einem Gedanken, als ich las, dass jeder Apoldaer Blutspender einen Gratisbesuch der Therme eines Nachbarortes erhält: "Aber die Kuppel!" Zur Information: In dem Buch wird eine Stadt durch eine unsichtbare Kuppel von der Außenwelt getrennt. Ich war noch voll im Buch, als ich die Anzeige las.
Ich dachte erst, ich könne nicht zur Blutspende gehen, aber am 26. Oktober (ein Mittwoch) passt das doch mit den Unizeiten.

Maria und ich dachten, dass der Mitbewohner heute wohl ankommen würde. Pustekuchen! Bisher ist er jedenfalls noch nicht erschienen. Hm!

Da die Brotvorräte zur Neige gehen und ich morgen früh noch etwas brauche, habe ich heute Abend Nudeln gemacht. Schmeckten ganz gut, hatte nur ein klein wenig zu viel Salz mit drin. Dafür heute keine Eier gehabt, womit sich das mit dem Salz wieder ausgleicht.

Trotz langer Suche habe ich die Seminaraufgaben für Chemie im Internet nicht gefunden. Die chemisch-geowissenschaftliche Fakultät hat eine nicht so schöne und strukturierte Seite wie die physikalisch-astronomische Fakultät. Ich werde morgen danach fragen, wo ich die finde. Das Seminar habe ich nämlich von 8 bis 9 Uhr. Erziehungswissenschaften fallen aus, sodass das morgen die einzige Veranstaltung ist.

Samstag, 15. Oktober 2011

Germany - 2 points!

Heute früh erreichten mich die spielbox ("Das Magazin zum Spielen") und die erste Bücherladung für's Studium. Alles ein wenig durchgeblättert.

Mit der Spielemesse in Essen sieht es dieses Jahr nicht gut aus. In den näheren Städten gibt es keine Spieleläden oder -gruppen. Oder sie verstecken sich vor mir, was auch gut möglich ist. Wenn nicht kurzfristig eine Lösung bereitsteht, wird's wohl nichts.

Ansonten den Tag überwiegend in Bett, Bad, Küche oder Netz verbracht. Zwischendurch bei EDEKA für's Wochenende eingedeckt und dabei das erste Mal nicht vergessen die Deutschlandkarte zu zeigen. Hat mir ganze zwei Punkte eingebracht. Yeah! Jetzt wüsste ich noch gerne, was ich damit anfangen kann.

Freitag, 14. Oktober 2011

Ente

Zunächst einmal die Auswertung der Wunderumfrage. Die sieben Weltwunder sind - mit Ausnahme des Pharos und des Standbildes des Zeus -  alle gleich beliebt. Die beiden genannten mag keiner am liebsten. Diese Statistik ist natürlich glaubwürdig und höchst zuverlässig.

Heute war der letzte Tag des Vorkurses. Unser Prof wird uns aber in "Mathematische Methoden der Physik" erhalten bleiben. Wir haben heute Funktionen mit zwei Variablen durchgenommen und uns dabei immer wieder das, nach seinen Angaben, Lieblingsbeispiel des Profs, eine Ente auf einem See, angeschaut.
Ein See hat verschieden Temperaturzonen, am Rand wärmer, in der Mitte kälter. Wir setzen eine Ente auf den See, die intelligent genug ist, um uns zu sagen, wie für sie die gefühlte Wassertemperatur ist.
Mit den heute gelernten Methoden können wir genau berechnen, wo die Ente langschwimmen muss, um wahlweise in gleich warmen Wasser zu bleiben, oder möglichst schnell in wärmeres/ kälteres Wasser zu gelangen.
Das ganze haben wir dann auch noch auf Bergsteiger übertragen. Die können ausrechnen, wo sie langgehen müssen, um auf der gleichen Höhe zu bleiben. Oder eben, wie sie nach oben oder unten gelangen. Müssen wohl blinde Bergsteiger sein.
Laut unseres Profs könnte eine promovierte Ente mit Kompass die Rechnungen auch alleine durchführen, wenn sie zusätzlich eine Karte hat, auf der die Temperaturen des Sees eingezeichnet sind.

Meine Mongomütze war auch im SSuS-Päckchen.
Nach der Übung am Nachmittag zum Dekanat der chemisch-geowissenschaftlichen Fakultät gegangen, um mit einen Laborkittel zu beschaffen, den ich beim Praktikum brauche.

In Apolda angekommen erst einmal Mamas Päckchen abgeholt. 'Schuhe, Schokolade und Spiele' war das Thema dieses Päckchens. Doch auch eine Brotdose, Ohropax, Katzentaschentücher und ähnlicher Schnickschnack lagen bei.  Das ganze festlich mit Weihnachts- und Osterstickern verziert.

7 Wonders

Auf der Spielemesse in Essen 2010 kam ein Spiel heraus, welches bereits vor Veröffentlichung für Aufsehen sorgte. Dies lag wohl zum einen an der fantastischen grafischen Gestaltung und zum anderen an dem Mechanismus des Spiels. Mir sagte beides zu und so bestellte ich beim Verlag eines der 777 besonderen Exemplare vor, die neben dem Spiel zwei Minierweiterungen (eine für das Spiel selbst, eine für 'Ghost Stories', welches ich nicht besitze) und ein Beiblatt enthält, dass dieses Spiel als eines der 777 auszeichnet (meines ist Nummer 320). Auf der Messe dann ging ich nach einem Kauf der neuen Erweiterung für 'Small World' bei 'Days of Wonder' direkt zu 'Repos Production', dem Verlag, der '7 Wonders' verlegte, um mir mein 'Spiel' 'abzu'hol'e'n'''.

Die meisten meiner Spiele werden einige Male gespielt und wandern dann in den Schrank, um dort immer mal wieder hervorgeholt zu werden. Das war bei '7 Wonders' anders. Zum einen weil der Spieleschrank voll war und das Spiel auf dem Schrank lag, zum anderen, weil es lange Zeit ein Dauerbrenner war. Ich habe mit meinen Freunden dieses Spiel von Ende Oktober bis zum Ende des Jahres 34 mal gespielt, davon 17 mal mit der Minierweiterung. Danach endete meine Jahresaufzeichnung jeder einzelnen gespielten Partie, nicht jedoch die Partien. Im Frühjahr 2011, auf einer Seminarfahrt nach Bremen von meinem damaligen FSJ aus, hat '7 Wonders' noch einen Beispruch bekommen, der im Freundeskreis schnell zum geflügelten Wort wurde und auch bei anderen Themen, hauptsächlich Rechtfertigungen, genutzt wird. "7 Wonders - ich bin ja eh anders als ihr", soll ich, laut Ohrenzeugenberichten, in Bremen im Schlaf gesagt haben. Und diese Worte sind mehr als treffend, denn dieses Spiel ist anders als andere Spiele. Es konnte ja nicht einfach grundlos solange beliebt sein oder so schnell in meiner Bestenliste auf Platz 3 aufsteigen. Doch warum ist das so?
Die sieben Wunder der antiken Welt auf einem Bett, äh, Blick.

Zum einen ist '7 Wonders' ein Spiel, in dem etwas positives passiert: Wir bauen etwas auf. In anderen Spielen wird zerstört, hier nicht. Die Spieler werden in die Rolle eines Anführers einer Stadt versetzt und treffen die Entscheidungen darüber, wie sich die Stadt entwickelt. Das Spiel wird über Karten gesteuert. Dreimal erhält jeder Spieler sieben Karten, auf denen Gebäude abgebildet sind. Von diesen Karten kann man jedoch nur eine einzige ausspielen, also bauen. Das Dilemma, das dabei häufig entsteht, ist einfach toll. Man ist hin- und hergerissen. Einige Karten bringen Rohstoffe, die nötig sind, um höhere und bessere Gebäude bauen zu können. Andere geben einen festen Siegpunktwert, wieder andere werden erst wertvoll, wenn man mehrere davon sammelt. Mit manchen Gebäuden lässt sich Geld generieren, mit dem man von den Nachbarn Rohstoffe kaufen kann und dann gibt es noch die Kriegseinrichtungen, die einem Ruhm und Siegpunkte im Kampf bringen können.

Hat man sich aber dann für eine Karte entschieden, gibt man die restlichen an einen seiner Nachbarn weiter. Vom anderen Nachbarn bekommt man dann dessen übriggebliebenen Handkarten. So wandern diese langsam um den Tisch. Sind die Karten leer, gibt es eine kleine Runde Krieg und die nächsten Karten werden ausgeteilt. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Die Vielzahl der Karten macht sicherlich einen Reiz des Spiels aus. Welche Kombinationen sind besonders gut, welche eher weniger? Soll ich lieber noch eine der Karten ausspielen, die erst in der Masse viele Punkte einbringen, oder in Krieg investieren? Wenn man wüsste, was die nächste Hand einem beschert, wäre wohl einiges leichter.

Den größten Reiz des Spiels macht meiner Meinung nach aber aus, dass die Spieler mit anderen Grundvoraussetzungen starten. Zum einen bekommt jeder Spieler einen anderen Rohstoff von Anfang an zugeteilt, zum anderen ein Wunder. Da haben wir sie, die '7 Wonders'. Jedes Wunder besteht aus einem bis vier Bauabschnitten. Man kann im Laufe der Partie darauf verzichten ein Gebäude zu bauen und stattdessen eine der Handkarten unter seinen Wunderspielplan packen, um den Bau am Wunder voranzutreiben. Das bringt neben Punkten meist interessante Vorteile mit sich. Rabatte für die Einkäufe bei den Nachbarn, weitere Kriegssymbole, die Erlaubnis, den Ablagestapel zu durchwühlen, um daraus etwas zu bauen und noch vieles mehr.

Ein Lichtwesen macht Urlaub bei den Pyramdien.
Sollte man sich für 'Eat poop you cat' merken.
Die Minierweiterung besteht aus dem neuen Wunder 'Manneken Pis', einer kleinen Statue aus Brüssel. Außerdem ist bereits eine Erweiterung erschienen, die neben dem Wunder 'Kolosseum' auch einen neuen Kartenyp einfügt. Die Anführer bringen den Spielern weitere Vorteile und Möglichkeiten Siegpunkte zu sammeln, erhöhen aber auch den Glücksanteil am Spiel ziemlich. Das macht auch die Promokarte 'Stevie' nicht besser, die einen weiteren Anführer darstellt. Zur Spielemesse in Essen wird zur Feier der erhaltenen Auszeichnung 'Kennerspiel des Jahres 2011' ein neues Wunder erscheinen: Die Insel Catan aus 'Dies Siedler von Catan'.

Ich bin jedenfalls immer für eine Partie '7 Wonders' zu haben.

7 Wonders von Antoine Bauza, zwei bis sieben Spieler, erschienen bei Repos Production.

Was war: Funkenschlag
Was kommt: Small World

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Chemie

Heute war der Einführungstag in das chemische Praktikum. Die Chemiker sind ganz anders als die Physiker. Die Physiker machten uns zu Beginn Mut und die Fachschaft meinte auch, dass man darauf achtet, möglichst wenige Studenten zu verlieren.
Die erste Folie, die heute gezeigt wurde, war eine Darstellung, wie viele Studenten der Uni Jena seit 2003 ein Chemie-Studium begonnen haben und wie viele davon noch nach einem Jahr übrig waren. Ernüchternd! Das schlimmste Jahr war das letzte. Von 77 Lehramtsanfängern sind dieses Jahr noch 21 übrig.
Im Labor mussten wir das uns für das Semester geliehene Material checken. Dabei ging gleich (nicht bei mir) ein Ceranfeld kaputt. Bei der Erklärung, wie das Praktikum aufgebaut sei, wurde und wieder mehrmals gesagt, wie hoch die Durchfallquote ist und wie schwer die Chemie zu studieren ist. Während er das erklärte, grinste der Erklärer die ganze Zeit ganz seltsam und auf Gegenfragen antwortete er sehr sarkastisch.
Mein Praktikum musste ich von Dienstag auf Donnerstag verschieben, weil zu viele am Donnerstag wollten und nur vier am Dienstag (von denen aber zwei nur da Zeit haben, die Donnerstagsleute hätten problemlos wechseln können).

Heute lag dreierlei im Briefkasten:
Die tägliche Werbung. Heute für einen Imbiss mit vielen Rechtschreibfehlern und Pilzen auf fast jedem Gericht.
Annas Karte zum Auszug mit einem süßen Kätzchen vorne drauf. Vielen Dank dafür. Ich würde einen Smiley setzen, aber das geht gegen meine Blogprinzipien. Zu deiner Frage: Sie wollen jetzt gleich die Lenkwaffe auf das rote Kreuz abfeuern.
Und dann gab es noch den Hinweis der Post, dass Mamas Päckchen da ist. Da die Post bis 18 Uhr auf hat und ich um 20 vor zu Hause war, wollte ich noch schnell dort hin. Hat auch knapp geschafft, das Päckchen ist nach Aussage der Postfrau aber erst morgen da. Mist!

Habe mir heute weiter den Mikrozensuskram angeguckt. Dort sind neben den Informationen auch Ergebnisse der letzten Jahre dabei. "Bevölkerung nach überwiegender Quelle des Lebensunterhalts" zeigt ganz schön, wie unser Sozialstaat langsam in den Bankrott fährt:
Erwerbstätige: 45 %
Rente, Pension/ Arbeitslosengeld I, II/ Unterhalt durch Angehörige: 29/ 7/ 16 %. Insgesamt also 52 %
Die restlichen 3 % sind ja eh anders als ihr und werden unter 'Sonstiges' zusammengefasst.
Erschreckend!

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Mikrozensus

Hatte Differentialrechnung schlimmer in Erinnerung. Klappte ganz gut. Morgen leider keine Mathe-Vorkurs, weil die Einführungsveranstaltung ins chemische Praktikum stattfindet. Nachmittags zur Mathe-Übung sollte aber klappen.

Heute lag Post im Briefkasten. Adresse war gedruckt, mein Name handschriftlich. Das Thüringer Landesamt für Statistik hat in einem - ich zitiere - "komplizierten mathematisch-statistischen Zufallsverfahren" meine Wohnung ausgesucht. Da ich darin wohne, muss ich antworten. Oder irgendein anderer Volljähriger im Haushalt. Warum dann die anderen Namen nicht draufstanden weiß ich nicht. Anrufen (brrr) muss ich da so oder so noch. Ich habe zum vorgeschlagenen Termin mein chemisches Praktikum.

Das komplizierte System ist es übrigens wirklich. Nur ein Prozent aller Haushalte wird befragt. Um zuverlässige und repräsentative Ergebniss zu erzielen wird das Bundesgebiet in Flächen von 6 bis 12 Wohnungen aufgeteit. Von diesen werden zufällig 1 Prozent ausgewählt, also 0,06 bis 0,12 Haushalte pro Fläche. Wie die da jetzt nur ein Prozent befragen, wenn die jedes sechste bis zwölfte Haus auswählen, übersteigt meine mathematischen Fähigkeiten. Ich komme immer auf 0,06=0,01 oder 0,12=0,01. Das klappt irgendwie nicht. Dennis weiß da sicher mehr drüber, wie das funktionieren soll.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Ellipse

Wie bereits angekündigt haben wir heute Kegelschnitte durchgenommen. Dabei vor allem die Ellipse. Interessante Sache über die Ellipse, die ich nicht wusste:
Jede Ellipse hat zwei 'Brennpunkte', die man in etwa mit der Mitte des Kreises vergleichen kann. Steht nun eine Person in einem dieser Brennpunkte und flüstert etwas, kann man dies im anderen Brennpunkt deutlich hören, überall sonst im Raum nicht. Sind die Wände mit Spiegeln versehen und man leuchtet in einem der Brennpunkte stehend mit einer Taschenlampe in den Raum, bündelt sich das Licht im anderen Brennpunkt.
Das kommt daher, dass die beiden Brennpunkte immer im gleichen Winkel zur Wand liegen. Da Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel ist,  'prallen' Licht und Schall von der Wand ab und versammeln sich im anderen Brennpunkt. Das Oval Office im Weißen Haus funktioniert so.

Bei der Fahrt nach Apolda meine gute Tat für diesen Monat getan: Einer älteren Dame aus dem Zug geholfen.

Montag, 10. Oktober 2011

Stau

Auf dem Weg zur Uni Stau gehabt. Kam über eine halbe Stunde später an als sonst. Zur Vorlesung kam ich dann aber nur 10 Minuten zu spät. Zu meinem Glück kam der Dozent ebenfalls verspätet, da er aus der gleichen Richtung kam.

Vektoren heute abgeschlossen. Morgen geht es mit Kegelschnitten weiter.

Für die Rückfahrt fast 3 Stunden gebraucht. Hervorgerufen durch einen miesen Zahlendreher der Zugabfahrtszeiten. Sonst wäre ich in unter einer Stunde zu Hause gewesen (inklusive des Einkaufs heute).

Sonntag, 9. Oktober 2011

Gammeln

Heute war ein richtiger Gammeltag. Bis mittags geschlafen und sowas. Kennt man ja.

Beim Essen der Linsensuppe daran gedacht, dass Linsen wie leicht vollgesaugte Zecken aussehen. Anschließend etwas den Appetit verloren, trotzdem aufgegessen.

Am Abend mit Maria gespielt. Zunächst eine Runde '7 Wonders', die Maria für's erste Mal gut absolviert hat. Anschließend drei Runden 'Zug um Zug Europa', das dritte Mal mit der Variante, in der nur die Aufträge zwischen den großen Städten vorkommen. Wurde dann doch recht eng auf dem Spielplan.

Samstag, 8. Oktober 2011

Erfurt

Heute bin ich mit dem Zug nach Erfurt gefahren. Die Fahrt dauert circa 30 Minuten. In Erfurt bin ich gebummelt und habe mal hier, mal da geschaut. Verschiedene Kinderfernsehenfiguren konnte ich auf dem Weg durch die Stadt entdecken. Ein mannshohes Bernd das Brot, eine Tigerente und die Maus zusammen mit dem blauen Elefanten. Gekocht oder gebacken haben die beiden aber nicht.
Nach dreistündiger Tour fuhr ich wieder zurück und habe den Rest des Tages vor mich hingegammelt.

Da sich ein Großteil für Umfragen entschieden hat, startete gleich gestern eine neue (siehe rechter Rand). Das Mitmachen ist wie gewohnt kostenlos und erfordert keine Anmeldung. Mitarbeiter und ihre Familien dürfen mitmachen, zum Gewinnen gibt es aber leider nichts. Die Umfrage endet am 14. Oktober um 11:11 Uhr. Zum gleichen Zeitpunkt wird ein neuer Eintrag der Reihe "Timos Spieleschätze" online gehen, der thematisch mit der Umfrage zu tun hat. Man darf gespannt sein.

Freitag, 7. Oktober 2011

Stundenplan - finaler Entwurf

Hier ist der fertige Stundenplan und die dazugehörige Legende.

Rot: Experimentalphysik
Braun: Physikalisches Grundpraktikum
Orange: Mathematische Methoden der Physik

Grün: Allgemeine und anorganische Chemie
Violett: Äquivalenz Mathe und Physik Lehramt Chemie
Blau: Anorganisch-chemisches Praktikum

Rosa: Erziehungswissenschaften


Seminar - Vorlesung - Praktikum - Übung - Tutorium
Jetzt muss ich überall reingelost werden. Zumindest bei der allgemeinen und anorganischen Chemie sind bei Seminar und Vorlesungen wesentlich mehr Bewerber als Plätze.

Wochenende

Das erste richtige Wochenende hier. Heute haben wir "Komplexe Zahlen" weitergemacht und "Vektorrechnung" angefangen. So schön einfach.

In der Mensa dann endlich mal den ersten Nichteintopf gegessen. Hähnchenfrikadelle mit Möhren und Petersilienkartoffeln. Und das war's jetzt mit Essensberichten, außer wenn was besonderes ansteht.

Gerade die Waschmaschine getestet. Mitten drin wurde sie sehr laut. Hinten drehten sich die Schrauben beim Schleudern wieder raus. Dennoch weitergemacht. Jetzt hängt die Wäsche sich trocken.

Nachher noch Milch und Mortadella kaufen und Pfandflaschen wegbringen. Möchte die ja nicht erst ansammeln und dann säckeweise dahinschlören.

Genießt das Wochenende, oder, wenn ihr gerade zufällig ein Bufdi anfangt und am Wochenende ranmüsst (man weiß ja nie), guten Start in die neue Arbeit und viel Spaß dabei.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Bahn fahren

Heute im Mathekurs 'Komplexe Zahlen' behandelt. Ging ganz gut. Zum Mittag gab es Linsensuppe aus der Kantine. Die Tagesrichte enthalten immer eine Zutat, die ich nicht mag, deshalb wieder Eintopf.

Da am Busbahnhof angezeigt wurde, dass der Bus sich über eine halbe Stunde verspäten würde, bin ich Bahn gefahren. Von Jena nach Weimar, dessen 'Kultur'bahnhof immer noch grauselig aussieht. Einige Leser werden sich erinnern. Der Anschlusszug nach Apolda hatte 6 Minuten Verspätung wegen der Witterung. Es hat genieselt! Wie soll das erst im Winter werden, wenn die sich jetzt schon wegen Nieselwetter verspäten? Ich sehe schwarz.

Richtig angefangen zu regnen hat es dann aber auch noch (und der Zug musste nicht mal notbremsen deswegen). In Apolda angekommen (Bahnhof Marke 'Varel vor dem Umbau') wurde ich dann auf dem Weg zur Wohnung ziemlich nass.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

e

Heute die ersten Stunden des Mathevorkurses mitgemacht. Exponentialrechnung, vor allem die e-Funktion. Vormittags vier Stunden Vorlesung, nachmittags drei Stunden Übungen. Alles nur mit dieser e-Funktion. Habe ich in der Schule nie verstanden, hier geht's ganz gut. Sobald man erst einmal weiß, was was bedeutet, ist das halb so wild. In der Physik wird sie zum Beispiel für Halbwertszeiten oder Durchlässigkeit von Strahlung gebraucht.
Zum Mittag gab's Kartoffeleintopf aus der Mensa. Hätt' ich besser die Erbsensuppe genommen. Diese schmeckte mir nicht so sehr.
Beim Stundeplan gibt es 'nur noch' zwei Überschneidungen.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Stundenplan - Erster Versuch

Ich habe nun alle Pflichtveranstaltungen eingetragen. Physik ist orange, Chemie ist rosa, Erzeihungswissenschaft violett. Überschneidungen sind grün. Wichtig ist zu erwähnen, dass entweder die Überschneidung am Mittwoch oder am Donnerstag zählt. Beim Freitag hat sich ein Fehler eingeschlichen. Bei der Überschneidung ist der orangefarbene Rahmen zu groß geraten. Das dritte Feld am Donnerstag ist keine Überschneidung. Eine Veranstaltung endet um 13 Uhr, die andere beginnt 13 Uhr.

Zum Verklicken größern!

Studium

Heute war der Studieneinführungstag. Dieser begann für mich bei der Physikalisch-Astronomischen Fakultät. In einem (sehr schönen) Hörsaal wurden wir begrüßt und direkt in Gruppen eingeteilt. Ich gehörte der Lehramtsgruppe an. 58 Lehramtsstudenten haben Physik als eines ihrer Fächer, allerdings waren nur 13 da. Von diesen hatte aber ein Großteil (mich eingeschlossen) erst am gestrigen Tag diese Einführungsveranstaltung auf der Internetseite der Fakultät entdeckt. Ich denke mal, dass die anderen es nicht gesehen haben.
 Es ging dann zum Campus, wo die Einführung in die Erziehungswissenschaft und das Lehramtsstudium nach dem Jenaer Modell stattfand. Anschließend die Friedolineinführung, die wir aber privat in unserer Physiklehramtsgruppe von Studenten älteren Semesters bekamen, und nicht im übervollen Hörsaal. Friedolin, das sei den Nichwissenden gesagt, ist das Onlineportal, über das man sich für seine Module einschreiben kann. Für alle? Nein, bei einer Fakultät geht das alles den Papierweg: Bei der Physik. Wobei ich den Papierweg aber unkomplizierter finde.
Anschließend ging's zum Mittag in die Mensa. Da ich mich mit den Tagesgerichten nicht anfreunden konnte, bestellte ich den Tageseintopf: Erbsensuppe. Schmeckt auch zweimal hintereinander gut. Und über den Preis (1,50 €) kann man bei der Portion, die es gab, auch nicht meckern.
Nach dem Essen die Einführung in das Fach Physik. Der Dekan hatte Mikroprobleme. Jedenfalls vergaß er des häufigeren es zu benutzen. Er gestikulierte mit dem Mikroarm, schaltete es aus Versehen aus und nicht wieder an oder legte es einfach weg. Ein Glück saß ich weit genug vorne, um ihn auch ohne zu verstehen.
Anschließend gab es eine Stadtführung mit Besuch der Bibliothek, wo man sich gleich eintragen konnte, und einem physikalischen Labor der Uni, in dem mit Teilchenbeschleunigern und ähnlichem gearbeitet wurde.
Danach bin ich noch ein wenig gebummelt, bis der Bus nach Apolda kam. Mein Studentenausweis gilt überrschanderweise auch für diese Bustour als Ticket, obwohl sie ja nicht mehr zum Nahverkehr in Jena gehört. Aber ich will mich nicht beklagen.

Montag, 3. Oktober 2011

6:30

Heute lange ausgeschlafen. Muss immerhin den morgigen Tag ausgleichen. Ab 8 Uhr geht es los, der letzte Bus würde um 7:50 Uhr da sein, allerdings ist der Fußmarsch vom Busbahnhof aus nicht in der Zeit zurückzulegen, ohne total abgehetzt zu sein. Womögliche Verlaufszeit sind auch nicht mal dazugerechnet. Denn wie Herr Schmidt schon wusste, verfahre verlaufe ich mich gerne mal. Also den Bus nehmen, der um 7:00 Uhr ankommt und dementsprechend hier um 6:30 Uhr losfährt.

Heute das Bad gemacht, allerdings ohne Schrubber. Bei der kleinen Fläche lohnt sich der nicht, sodass ich per Hand gewischt habe.

Vorhin zum Abendbrot gab es Erbseneintopf. Lecker!

Habe mich bei 'Timos Spieleschätzen' dafür entschieden, erst einmal direkt einen zweiten Eintrag zu veröffentlichen. Eine Kategorie mit nur einem Eintrag sieht nämlich doof aus. Die weiteren Einträge werden mit größerem zeitlichen Abstand erscheinen.

Funkenschlag

Als ich einmal zum Spieleabend von Tabula Magica ging, lag unten im Refugium (dem Keller, in dem die Spieleabende stattfanden) ein neues Spiel. Es war bereits aufgebaut. Ich fand die Grafik und das Thema interessant und setzte mich an den Tisch. Es handelte sich um 'Funkenschlag', einem Wirschaftssimulationsspiel, in dem jeder Spieler einen aufstrebenden Energiekonzern darstellt. Es müssen Kraftwerke und Rohstoffe gekauft, das Stromnetz erweitert und natürlich Geld kassiert werden. In meinem ersten Spiel habe ich allerdings miserabel abgeschnitten. Ich wurde gelockt von den Ökokraftwerken, die keine Rohstoffe benötigten. Ich kaufte also nur diese Kraftwerke und habe bei meinen Geboten maßlos übertrieben. Das Ökokraftwerk 44 (diese Zahl ist das Mindestgebot und die Zahl zum Einordnen zwischen den anderen Kraftwerken im Kraftwerksmarkt) habe ich für über 120 Elektro (die Währung des Spiels) gekauft, was mehr als zuviel dafür war. Mein Problem waren aber weniger die Finanzen. Ich möchte dazu aber mal den Schachteltext des Spiels zitieren: "Oder in Öko investieren? Da bin ich unabhängig vom Rohstoffmarkt, aber sind diese Kraftwerke auch kraftvoll genug?" Nein, waren sie nicht. Ich kam einfach nicht richtig hinterher. Seitdem setzte ich meist auf Atomkraftwerke und Müllverbrennung (weil das sonst kaum jemand macht). Ein Glück gibt es in diesem Spiel keine Umweltaktivisten und dergleichen.

Tampa with Country Music!
Was macht dieses Spiel mit sperrigem Thema und viel Rechnerei (zumindest gegen Ende) aber so spannend, dass es auf meiner Bestenliste auf Platz 2 liegt? Es geht bereits in Phase 2 los. Dort werden nämlich die Kraftwerke versteigert. Normalerweise bin ich kein Freund von Versteigerungen, da ich mich dabei allzu gern verkalkuliere. Wie viel ist ein Kraftwerk wirklich wert? Das ist wichtig, um bei Funkenschlag erfolgreich zu wirtschaften. Leider ist dies mein Schwachpunkt in dem Spiel, was dem Spielspaß aber nicht abträglich ist, sondern immer wieder eine Herausforderung darstellt. Was haben die anderen für Kraftwerke? Wie viele Rohstoffe sind noch vorhanden? Denn in Phase 3, dem Rohstoffkauf, beginnt der Spieler mit dem aktuell kleinsten Netzwerk. Wenn ich als letzter Rohstoffe kaufen darf, muss ich möglicherweise tief in die Tasche greifen, wenn viele andere Kraftwerke meines Rohstoffes aktiv sind. Manchmal ist der Markt komplett leergeräumt und ich kann mein Kraftwerk gar nicht betreiben.

Weiter geht es dann in Phase 4, dem Erweitern des Stromnetzes. Da man dort auf einigen Landkarten ziemlich abgeschnitten werden kann, ist eine gute Startposition wichtig. Das Anschließen weiterer Städte darf nicht zu teuer sein, allerdings locken günstige Verbindungen die Mitspieler an, sodass man schnell zugebaut ist und in Folge dessen für weit entfernte Städte horrende Verbindunsgkosten zahlen muss. In der fünften und damit letzten Phase bekommt man dann endlich sein Geld. Je mehr Städte versorgt werden, desto mehr Geld gibt es. Allerdings wird der Neugewinn pro Stadt mit zunehmender Anzahl geringer. Bekommt man zum Beispiel für die zweite versorgte Stadt 11 Elektro, so bekommt man für die zwölfte Stadt nur noch 6 Elektro. Anschließend geht es mit Phase 1 wieder von vorne los, in der die Spielerreihenfolge bestimmt wird.
Mit allen Landkarten drin geht der Deckel gerade so noch drauf.

Gewonnen hat dann derjenige, der, sobald jemand eine bestimmte Anzahl von Städten angeschlossen hat, die meisten Städte mit Strom versorgt. Mir bringt mein Riesennetz also nichts, wenn ich es nicht auch versorgen kann. Versorgungsmaximum und Städtezahl im Netz müssen also halbwegs gleichmäßig steigen.

Nun bietet jede Landkarte verschiedene Herausforderungen. Deutschland und die USA sind die Einstiegskarten und haben keine Sonderregeln. Alle anderen Karten verändern die Regeln nur leicht oder bringen geografische Herausforderungen mit sich, spielen sich dadurch aber ganz anders. Der italienische Stiefel ist sehr eng und deshalb schnell blockiert, in China werden die Kraftwerke in einer festen Reihenfolge versteigert (Planwirtschaft) und es gibt nicht genügend für alle. In Korea ist der Rohstoffmarkt geteilt und man kann jede Runde nur an einem kaufen. Die BeNeLux-Staaten haben günstige Verbindungen und Ökokraftwerke sind leichter zu bekommen. Andere Karten sind Frankreich, Zentraleuropa, Russland, Japan, Brasilien und Spanien/ Portugal. Des weiteren gibt es einen alternativen Satz an Kraftwerken und ab Oktober einen Roboter, der einen zusätzlichen Mitspieler mimt und eigenen Regeln folgt.

Funkenschlag von Friedemann Friese, zwei bis sechs Spieler, erschienen bei 2F-Spiele.

Was war: Zug um Zug
Was kommt: 7 Wonders

Sonntag, 2. Oktober 2011

Immer

Ein Glück beginnt bald das Studium, bei diesen Tagen gehen mir langsam die Ideen aus, was man schreiben könnte.

Heute habe ich nicht an 'Die Arena' weitergelesen, sondern auf meinem E-Reader 'Chill mal, Frau Freitag'.

Beim Videogespräch via Skype kann ich meine Eltern nun auch hören. Zog sich vorher immer etwas in die Länge, wenn sie alles tippen mussten. Aber besser so als ein Ja/Nein-Ratespiel meinerseits, um herauszufinden, was sie von mir wollen (haben wir zwischenzeitlich auch mal gehabt).

Mit dem Schreiben an der Kategorie 'Timos Spieleschätze' bin ich auch gut vorangekommen. Ich rätsel nun, in welchen zeitlichen Abständen ich das veröffentliche. Das werde ich einfach mal sehen.

Neben mir steht nun schon der allabendliche Liter Milch bereit, das Kakaopulver neigt sich dem Ende zu. Ich habe gestern kein neues mehr gekauft.

Die"Spar-kein-Strom"-Leiste (Begriff von Stefanie einfach mal übernommen, ist ja immerhin mein Blog, ätsch) habe ich mit der Stromsparleiste ausgetauscht, die so oder so immer an ist. Wobei man den Gebrauch des Wortes 'immer' genauso hinterfragen sollte wie 'nie'. Eigentlich ist dieses noch schlimmer. Mir fallen mehr Sachen ein, die 'nie' sind, als welche, die 'immer' sind. Aber ich schweife ab.

Habe ja also doch was zusammenbekommen. Die Einträge werden gefühlt immer länger. Das muss ich irgendwann mal zügeln, sonst tippe ich ja nur noch hierfür. Oder liegt das an den vielen Absätzen? Strecken die zu sehr? Aber alles zu seiner Zeit.

Samstag, 1. Oktober 2011

Knall

Heute konnte ich aus diversen Fenstern und  auf dem Weg zum Einkauf viele einziehende Menschen mit ihren Familien erleben. Sehr amüsant, wenn man ständig umfahren muss, weil da jemand durch will. Hätte ich mein Auto dabei, würde ich den ganzen Tag da lang fahren und durchwollen.

Der Titel des Eintrags lautet 'Knall', da ich dieses Geräusch heute am häufigsten gehört habe. Die Mitbewohnerin ist nun zu Ende eingezogen, einige andere Nachbarn sind noch gut dabei und ständig werden hier Türen geknallt. Das ist ein Punkt für die Mitbewohnerverordnung: Das Benutzen von Türklinken ist nicht nur erwünscht, es ist Pflicht! Unglaublich, jetzt gerade, noch während ich diese Worte tippe, knallt schon wieder ein Tür.

Ansonsten heute gut mit dem Buch 'Die Arena' vorangekommen. Wenn man sonst nichts zu tun hat, geht das recht fix. Ein Glück ändert sich das ja bald.

Neuen Ärger bereitet mir meine Dreifachsteckdose mit Kippschalter zum Stromsparen. Eben dieser Kippschalter geht nicht mehr aus. Wenn ich ihn auf 'aus' stelle , kippt er wieder zurück. Er macht nicht mal das Licht aus, wenn ich ihn auf 'aus' festdrücke. Was hat das jetzt schon wieder zu bedeuten? Wie funktioniert sowas? Da muss doch einer nachgeholfen haben! Wahrscheinlich, als ich gelüftet habe und dabei kurz ins Bad ging.

Zug um Zug

Ein neuer Monat hat begonnen. Zeit also mal eine Kategorie einzuführen: "Timos Spieleschätze".
Wie Leute, die mich kennen, oder auch der geneigte Leser, der mich persönlich gar nicht kennt (lieben Gruß an diese Personen), wissen sollten, ist das Spielen eine große Leidenschaft von mir. Ich hatte mal einen mäßig erfolgreichen Blog, in dem ich über Spiele berichtet habe. Dieser war erst mäßig erfolgreich, weil ich nicht weitergemacht habe, und später, weil ich - anders als der Blogtitel es behauptete - gar keine Spiele besprochen habe, sondern irgendeinen Firlefanz wie unechte Teelichter oder Uhren auf Marktplätzen irgendwelcher Städte. Hier soll es aber gar nicht um eine Besprechung von Spielen gehen, sondern nur darum, dass ich zeige, was ich gerne spiele.

Und welches Spiel ist für den Start dieser Serie besser geeignet als 'Zug um Zug'? Gut, alphabetisch liegt es jetzt nicht ganz vorne und auf meiner festen Bestenliste steht es auch nur auf Platz 5, aber dieses Spiel war der Einstieg für mich in die Welt der Brettspiele. Ich weiß gar nicht mehr genau wann, aber irgendwann bin ich in einem Sommer mit einem Exkumpel von mir und seiner Familie für eine Woche in einem Ferienhaus an der Nordsee gewesen. Warum man an die Nordsee fährt, wenn man an der Nordsee wohnt, ist mir zwar ein Rätsel, aber so war es nun mal. Besagter Exkumpel brachte dorthin ein Spiel mit, welches ich bisher noch nicht kannte. Der eine oder andere weiß nun vielleicht schon, um welches Spiel es sich handelt, den anderen möchte ich die Überraschung aber noch nicht verderben.

In diesem Spiel ging es darum Städte auf einer Karte der USA miteinander zu verbinden. Man bekam Auftragskarten, Tickets genannt, die einem zwei Städte und eine Punktzahl zeigten, zum Beispiel 'New York - Atlanta, 6 Punkte'. Schaffte man nun bis Ende des Spiels diese Städte zu verbinden, bekam man sechs Punkte, ansonsten verlor man sechs Punkte. Die Strecken zwischen den Städten belegte man mit niedlichen Plastikwaggons in seiner eigenen Spielerfarbe, wodurch diese Strecken für andere Spieler blockiert waren und sie sich einen anderen Weg suchen mussten. Im Laufe des Spiels wurde es auf dem Plan immer enger und schwieriger die Tickets zu erfüllen. Einige Städte waren sogar komplett von anderen Spielern blockiert. Am Ende gewann dann derjenige, der die meisten Punkte erzielen konnte. Das Spiel heißt 'Zug um Zug', was in mehrfacher Hinsicht sehr passend ist.

Meine aktuelle 'Zug um Zug'-Sammlung. (Fast) alles in einem Karton.
Ich war begeistert und wir spielten eigentlich die ganze Woche lang nur dieses eine Spiel. Als ich mir wenig später mal selbst die Regeln durchlas, fiel mir jedoch etwas auf: Wir haben einen fatalen Fehler begangen. Nach den Regeln darf man entweder Waggonkarten ziehen (die nötig sind, um die Strecken zu belegen) oder eine Strecke bauen. Wir haben es allerdings so gespielt, dass man in einem Zug beliebig viele Strecken belegen durfte. Somit hat jeder am Anfang des Spiels nur Waggonkarten gesammelt und dann irgendwann alle gleichzeitig ausgespielt. Diese Spielweise ist natürlich wesentlich weniger taktisch, trotzdem hatten wir Spaß. Wegen dieses Vorfalls versuche ich seitdem immer die Regeln vorher zu lesen, bevor ich etwas Neues spiele. Wenn man mir sie erklärt, bin ich immer etwas misstrauisch, ob das auch die wirklichen Regeln sind.

Natürlich musste ich mir diesen Schatz selbst aneignen. Glücklicherweise gab es eine Europa-Variante, die ich mir dann auch zum nächsten Weihnachtsfest schenken lies. Die Tickets der USA-Variante kannte man schon fast auswendig. Mittlerweile besitze ich neben der Europa- und natürlich auch der originalen USA-Variante die Skandinavien- und Deutschland-Varianten, sowie die Schweiz-Erweiterung. Dazu noch andere Erweiterungen, die für die beiden erstgenannten Varianten neue Tickets bringen und auch Würfel- und Monstererweiterung, die mit allen Varianten funktionieren. Das Kartenspiel besitze ich natürlich auch. Für einen Nichtkenner mag es so wirken, als gäbe es zwischen den Varianten nur marginale Unterschiede, doch es ist jedes Mal ein anderes Spielgefühl. Deshalb freue ich mich sehr auf die Asien- und Indien-Erweiterungen, die im Oktober und Dezember diesen Jahres erscheinen werden.

Zug um Zug von Alan R. Moon, zwei bis fünf Spieler, erschienen bei Days of Wonder.

Was kommt: Funkenschlag